Geräte für die Sprachaufnahme
Mikrofon – Verstärker – Pegelmesser
Bei der Arbeit als Radiojournalist brauche ich verschiedene Geräte für die Sprachaufnahme.
An erster Stelle steht ein großes Kondensatormikrofon, das in einer Mikrofonspinne befestigt ist und damit wirksam gegen Trittschall und andere Vibrationen geschützt ist.

Das Mikrofonsignal wird mit einem klassischen V376 -Vorverstärker verstärkt und mit einem Neumann U473-Regelverstärker weiter geformt.

Wichtig ist ein gut ablesbarer Pegelmesser. Das noch mit Anzeigeröhren betriebene Gerät kontrolliert nicht nur die richtige Aussteuerung, sondern sorgt in meiner Sprecherkabine auch für schöne Lichtspiele.

Stromversorgung
Für die 24-Volt-Stromversorgung sind zwei Netzteile im Einsatz. Eines versorgt den Regelverstärker, den Kopfhörerverstärker und den Pegelmesser. Der Vorverstärker V 376 hat eine eigene Versorgung, die für minimale Störgeräusche bei der benötigten hohen Verstärkung von rund 60 dB sorgt. Ein drittes Netzteil erzeugt die Hochspannung von rund 120 V für das Röhrenmikrofon . Durch den symmetrischen Anschluss des Mikrofons an den Vorverstärker mit XLR-Steckern werden Störgeräusche insgesamt noch einmal wirksam unterdrückt.

Originale Röhren
Mein selbstentworfener Röhrenvorverstärker hat vor einiger Zeit den transistorbestückten V376 aus dem Rennen geworfen. Nach einem Entwurf aus den 1950er Jahren ist dieser Verstärker mit originalen Röhren EF 804 S aufgebaut, Bauteile, die längst nicht mehr hergestellt werden und nur schwer erhältlich sind. Vielleicht wegen ihres Alters erzeugen die beiden Röhren in den ersten Minuten nach dem Einschalten manchmal ein leises Knistern.

Am besten klingt dieser Verstärker, wenn er nach einer guten Stunde richtig schön warm geworden ist. Irgendwann soll das Chassis auch noch ein Gehäuse bekommen – dann kann man allerdings nicht mehr so schön hineinschauen.
1sessions