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Sprachaufnahmen mit dem iPad

März 2, 2021 by Hans Ackermann

Sprachaufnahmen mit dem iPad – aus dem Homeoffice in die Livesendung

Mit einem iPad und einer geeigneten App können Radiojournalisten aus dem Homeoffice in Studioqualität über das Internet an Livesendungen mitwirken – und dabei vorhandenes Equipment nutzen. Das Bild zeigt ein komplettes Setup für eine solche Liveschaltung. Für die Sprachaufnahmen mit dem iPad wird hier ein dynamisches Reportermikrofon MD 421 benutzt.

Sprachaufnahmen mit dem iPad
Liveschaltung per Internet – Kopfhörer, Mikrofonvorverstärker, Splitbox, iPad, Dynamisches Mikrofon (vlnr.)

Sprachaufnahmen mit dem iPad –  dynamisches Mikrofon plus Kopfhörer 

Das Mikrofon ist an einem stabilen Stativ in einer Mikrofonspinne befestigt, dazu werden Kopfhörer getragen. Je nach Qualität des Mikrofons und den Eigenschaftes des Raumes sind mit dieser Konfiguration im Vergleich zu einfachen Headsets die klanglich besten Resultate bei der Sprachaufnahme und Sprachübertragung möglich. Denn geeignete dynamische Mikrofone nehmen wegen der sogenannten Nieren-Charakteristik der Mikrofonkapsel nur wenig Raumklang auf. Die Kugel-Charakteristik der einfachen Headset-Mikrofone  führt dagegen zu deutlich mehr Raumklang und Nebengeräuschen.  

Sprachaufnahmen mit dem iPad
Dynamisches Mikrofon MD 421

Für professionelle Sprachaufnahmen mit dem iPad aus dem Homeoffice ist das Sennheiser MD 421 sehr gut geeignet. Es handelt sich dabei um ein klassisches Reportermikrofon, das seit seiner Einführung im Jahr 1960 für Sprachaufnahmen genutzt wird, aber auch immer noch in Tonstudios bei der Musikproduktion zum Einsatz kommt.

Vorverstärkung benötigt

Kaum zu glauben:  die großen, schweren dynamischen Tauchspulenmikrofone liefern ein etwa zehnfach schwächeres Signal als die winzig kleinen Kondensatormikrofone in den mitgelieferten Headsets. Deren Signale können direkt von iPads,  MacBooks und iMacs weiterverarbeitet werden. Bei dynamischen Mikrofonen aber muss ein externer Mikrofonvorverstärker das Signal zunächst um rund 25 dB verstärken.

Sprachaufnahmen mit dem iPad – vorhandenes Aufnahmegerät nutzen

1 – Als Mikrofonvorverstärker

Statt  einen speziellen Verstärker neu anzuschaffen, kann dafür ein vorhandenes Aufnahmegerät  benutzt werden. Das dynamische Mikrofon wird am Eingang „Mic/Extern“ angeschlossen. Dann wird das Aufnahmegerät in Stellung „Record“ gebracht, die „Record“-Anzeige beginnt nun rot zu blinken. In diesem „Pause-Modus“ liegt das verstärkte Signal nun am „Kopfhörerausgang/Line out“ an.

Den Ausgangspegel regelt man über die Kopfhörerlautstärke, den Eingangspegel über die Eingangsempfindlichkeit. Beide Werte liegen bei der gezeigten Kombination aus Tascam DR-05 und Sennheiser MD421  etwa im mittleren Bereich.

Aufnahmegerät
Mikrofonanschluß, eingebaute Mikrofone
Line-/Kopfhörerausgang
2 –  Als Mikrofon

Für den Fall, dass am Mikrofoneingang kein externes Mikrofon angeschlossen wird,  lassen sich auch die eingebauten Mikrofone für die Sprachaufnahmen mit dem iPad nutzen. Statt des dynamischen Mikrofons wird dabei einfach das Gerät am Mikrofonstativ angeschraubt. Im Gegensatz zum MD 421 nehmen diese eingebauten Mikrofone allerdings wegen ihrer Kugel-Charakteristik sämtliche Geräusche im Raum auf und sind insgesamt empfindlicher als das Tauchspulenmikrofon. Den Eingangspegel wird man in diesem Fall deshalb wesentlich niedriger einstellen.  Als Notlösung ist diese Methode dem einfachen Headset immer noch deutlich überlegen. Im Menü des Aufnahmegeräts sollte man in beiden Fällen den Aufnahme-Modus „Mono“ wählen.

Splitbox

Für das Ausgangssignal des improvisierten „Mikrofonverstärkers“ steht am  iPad (MacBook/ iMac) jetzt nur eine einzelne, sogenannte „TRRS“-Audiobuchse zur Verfügung. Diese 4-polige Buchse – äußerlich nicht von einer normalen 3-poligen Kopfhörerbuchse zu unterscheiden – fungiert als Ein- und Ausgang. Dort wird das Stereo-Kopfhörer-Signal des Geräts ausgegeben, gleichzeitig kann ein externes Mikrofon angeschlossen werden.

TRRS-Stecker und Kombi-TRRS-Buchse am MacBook

Benutzt man mitgelieferte oder kompatible Headsets, erkennen iPad & Co selbst, dass eine solche Kombination aus Kopfhörer plus Mikrofon angeschlossen ist. Möchte man  aber Mikrofon und Kopfhörer getrennt anschließen – oder eine professionelle Hör-Sprech-Kombination oder ein Gaming-Headset benutzen –  muss  zunächst eine geeignete Schaltung dafür sorgen, dass die Signale in diesem Fall vom iPad richtig erkannt und weitergeleitet werden.

Sprachaufnahmen am iPad verbessern
Selbstgebaute Splitbox

Den dafür benötigten  analogen „iPad-Splitter“ kann man selbst herstellen – wofür ein kleines Gehäuse, einige Bauteile und etwas Erfahrung mit dem Lötkolben notwendig sind. Das Prinzip dieser Splitbox zeigt das Schaltbild.

Rechts oben wird über einen dreipoligen 3,5mm-TRS-Klinkenstecker der Kopfhörer angeschlossen, rechts unten mit einem zweiten Stecker das Mikrofon. Auf der linken Seite sieht man den vierpoligen TRRS-Stecker, der zum iPad führt. Von dort wird das Kopfhörersignal (grün+rot) zur oberen rechten Buchse für den Kopfhöreranschluß geführt. An Anschluss 4 des linken Steckers wird das Mikrofonsignal  M+ (orange) in das iPad eingespeist. Dieser Eingang wird vom iPad (MacBook/iMac) nur als Mikrofoneingang geschaltet, wenn dort über dem Widerstand R ein definierte Gleichspannung abfällt. Der Kondensator C trennt diese Gleichspannung vom Mikrofonsignal M+, das an der rechten unteren Buchse eingespeist wird. 

Sprachaufnahmen mit dem iPad
Schaltbild der Splitbox
Sprachaufnahmen mit dem iPad
Selbstgebaute Splitbox

In nächsten Teil wird gezeigt, wie sich ein solches kleines Gerät selbst herstellen läßt.

Kategorie: Mikrofontipps Stichworte: Homeoffice, Mikrofonwissen, Sennheiser MD 421

About – Willkommen bei Mikrofonprofi.de

Februar 26, 2021 by Hans Ackermann

Mikrofonprofi

Herzlich willkommen auf meiner neuen Webseite Mikrofonprofi.de

Mikrofonprofi.de
Foto: Carsten Kampf

Mein Name ist Hans Ackermann. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeite ich in der Haupt- und Mikrofonstadt Berlin freiberuflich als professioneller Hörfunkjournalist für verschiedene ARD-Anstalten.  In dieser Zeit bin ich ganz nebenbei ein „Mikrofonprofi“ geworden.

Achtung, Aufnahme !

Denn Mikrofone unterschiedlicher Art sind in unserem Beruf die täglichen Begleiter: Kondensatormikrofone mit großen Membranen wie das Neumann U87, das ich als  Moderator im Sendestudio verwendet habe, robuste Reportermikrofone wie das legendäre Sennheiser MD421 oder leichte moderne Reportagegeräte mit eingebauten Stereo-Mikrofonen. Für Audiobeiträge aus dem eigenen Produktionsstudio kommt seit einiger Zeit ein selbstgebautes  Röhrenmikrofon zum Einsatz,  dazu ein selbstentworfener Röhren-Mikrofonvorverstärker.

Mikrofonprofi
Kondensator-Röhrenmikrofon im Bau

Dieses eigene Equipment wird hier detailliert vorgestellt, ergänzt durch Neuigkeiten und Testberichte aus dem Bereich der Studiotechnik. Geplant ist auch ein Podcast, in dem andere „Mikrofonprofis“ zu Wort kommen werden.

Tipps für die Praxis

Neben Wissenswertem aus der Welt der Mikrofone wird es hier auch technische Tipps für die journalistische Praxis geben:  Welches Mikrofon nutzt man für eine Liveschaltung aus dem Homeoffice, womit zeichnet man am besten  Interviews auf, wie lassen sich zuhause sende- und Podcast-fähige Audiobeiträge herstellen.

Viel Spaß auf den Seiten von Mikrofonprofi.de ! Ich freue mich darüberhinaus auch über Besuche auf meiner Seite  „Relais30“,  ein Blog, der sich schon seit einigen Jahren dem Thema „Reparieren und Selbermachen“ widmet.

(Stand Februar 2021)

Kategorie: Team, Uncategorized Stichworte: Hans Ackermann, Mikrofonwissen

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